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Weiterbildung im Homeoffice: Diese Möglichkeiten gibt es

Seit mittlerweile einem guten Jahr bestimmt Corona unseren Alltag. Doch Kurzarbeit und Homeoffice sind nicht nur eine Herausforderung, sie bieten auch jede Menge Chancen, zum Beispiel Zeit für eine zielgerichtete Weiterbildung.

Vor allem das Fernlernen bietet gerade in der aktuellen Zeit eine gut umsetzbare Möglichkeit, sich aus dem Homeoffice heraus weiterzubilden. Je nach Anspruch an die Weiterbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten. In diesem Artikel wollen wir Ihnen zeigen, warum Weiterbildung auch in der aktuellen Zeit wichtig ist, wie sie gelingen kann und welche Möglichkeiten es überhaupt gibt, sich von Zuhause aus weiterzubilden.


Am Ball bleiben – auch im Homeoffice

Lebenslanges Lernen ist ein Schlagwort, das mittlerweile fast jedem geläufig sein dürfte. Und doch ist vielen Menschen dessen Wichtigkeit nicht wirklich bewusst.

Die moderne Arbeitswelt ist in nahezu jeder Branche stetigem Wandel unterzogen. Wer nicht am Ball bleibt, dem geht kontinuierlich wichtiges Wissen verloren. Um den Anschluss an die eigene Branche zu bewahren, sollte lebenslanges Lernen daher mehr als ein theoretisches Konzept sein. Dies gilt ganz besonders in der aktuellen Situation. Experten gehen davon aus, dass Arbeit und Lehre sich durch den Einfluss der Coronakrise nachhaltig verändern werden.

Durch eine Weiterbildung können Sie auch jetzt am Puls der Zeit bleiben. Dabei müssen Sie nicht unbedingt langwierige Kurse belegen oder große Zertifikate erwerben. Auch das gezielte Erlernen einzelner Skills kann Ihnen helfen, Ihrem Arbeitgeber einen echten Mehrwert zu bieten und bessere Arbeit zu leisten.

Daneben qualifizieren Sie sich durch eine Weiterbildung häufig auch für eine Beförderung oder einen besseren Job. Denn gerade eine Weiterbildung im Homeoffice signalisiert Motivation, Disziplin und Organisationsfähigkeit. Sie können danach also nicht nur mit neuen Fähigkeiten, sondern auch mit nachgewiesenen Soft Skills glänzen.


So wird die Weiterbildung im Homeoffice zum Erfolg

Wenn Sie sich aus dem Homeoffice heraus weiterbilden möchten, sollten Sie einige wenige Regeln für einen befriedigenden Lernerfolg beachten. Besonders wichtig ist dabei, dass Sie vorab den Aufwand für eine spezifische Weiterbildungsmaßnahme realistisch einschätzen. Die meisten Anbieter geben an, welche Wochenstundenzahl zur erfolgreichen Bewältigung etwa notwendig ist. Überlegen Sie gut, ob Sie den entsprechenden Lernumfang wirklich über die gesamte Dauer eines Kurses schaffen können. Denken Sie daran, trotz Lernen und Arbeit ausreichend Zeit für Ihre eigene Erholung, Hobbys und die Familie einzuplanen.

Haben Sie sich für eine Weiterbildungsoption entschieden, planen Sie entsprechend des benötigten Umfangs feste Lernzeiten ein. Die Idee, dann zu lernen, wenn gerade Zeit ist, ist zwar verlockend, meist aber nicht von Erfolg gekrönt. Erstellen Sie sich bei umfangreicheren Weiterbildungen einen persönlichen Stundenplan, den Sie dann konsequent befolgen. Beachten Sie dabei auch, in welcher Form Prüfungsleistungen abzulegen sind und ob dies an bestimmte Termine gebunden ist.

Zuletzt richten Sie sich, wenn möglich, einen festen Lernplatz ein. Selbstverständlich können Sie an Ihrem ohnehin vorhandenen Schreibtisch lernen, sollten dann aber vor jedem Lernen für eine der Informationsaufnahme förderliche Atmosphäre sorgen. Minimieren Sie Ablenkungen, lernen Sie beispielsweise nicht vor dem Fernseher oder inmitten spielender Kinder. Vereinbaren Sie mit Familie und Mitbewohnern, dass Sie beim Lernen nur in Notfällen gestört werden dürfen. Achten Sie zudem auf ausreichende Pausen während des Lernens und planen Sie genug Zeit ein, um den Stoff regelmäßig zu wiederholen.


Diese Möglichkeiten gibt es – ein Überblick

Der Markt für digitale Weiterbildungen ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen vier Weiterbildungskategorien, nennen jeweils die wichtigsten Anbieter und zeigen die Vor- und Nachteile der vier Arten von Online-Weiterbildung auf.


Wissen to go mit Lernapps

Die schnellste Art, ganz nebenbei neues Wissen zu erlernen, sind Lernapps. Diese ermöglichen die gezielte Aneignung einzelner Skills. Allerdings sollten Sie sich nicht von den Versprechungen vieler Anbieter blenden lassen: Um echte Fortschritte zu machen, müssen Sie auch mit Apps strukturiert und planvoll lernen.

Lernapps sind besonders im Bereich des Fremdsprachenerwerbs weit verbreitet. Zu den bekanntesten Anbietern gehören hier unter anderem Duolingo, Babbel und Drops. Daneben gibt es auch interessante Lernapps zum Erlernen von IT- und Programmierskills. Hier zählen Mimo und Programmier-Hub zu den wichtigsten Anbietern, die bereits sehr umfangreiche Coding-Kurse anbieten.

Die drei wichtigsten Vorteile eines Lernens per App sind:

  • Schnelles Lernen in kurzen Sessions.
  • Ideale Ergänzung zu größeren Weiterbildungsmaßnahmen.
  • Spielerisches Lernen, das Spaß macht.


Doch diese Art zu lernen hat natürlich auch Nachteile. Die zwei wichtigsten sind:

  • Meist werden keine Zertifikate oder Bescheinigungen erworben.
  • Entsprechende Fähigkeiten werden eher oberflächlich erlernt.

Günstige, strukturierte Weiterbildung mit Lernplattformen

Wer nicht unbedingt viel für seine Weiterbildung investieren möchte, findet seit einigen Jahren vermehrt auch deutschsprachige Videokurse auf speziellen Online-Learning-Plattformen. Die verschiedensten Skills können auf diesem Weg erlernt werden. Neben den stark vertretenen Kursen rund um Kreativsoftware finden sich hier die Themenbereiche Business und IT besonders häufig wieder. Die wichtigsten Anbieter im deutschsprachigen Raum sind dabei Udemy, LinkedIn Learning und Lecturio.

Die drei größten Vorteile dieser Art zu lernen sind:

  • Günstige Weiterbildung mit teils großem Umfang.
  • Komplett digitale Kurse in Videoform.
  • Absolvieren der Kurse im individuellen Lerntempo.


Die wichtigsten Nachteile sind hier:

  • Betreuung durch Kursleiter meist nur eingeschränkt verfügbar.
  • Kein Erwerb aussagekräftiger Zertifikate.

Der Klassiker: Weiterbildung bei einem Fernlehrinstitut

Als klassischer Weg der Weiterbildung im Homeoffice dürfen die gängigen Fernstudienanbieter gelten. Besonders bekannt sind große Anbieter wie ILS, SGD, Klett Fernakademie oder HAF. Hier können verschiedenste Kurse belegt werden. Daneben gibt es eine Vielzahl spezialisierter Anbieter, zum Beispiel die BTB im medizinisch-therapeutischen Bereich.

Bedenken Sie aber stets, dass die institutsinternen Abschlüsse keine staatlich anerkannten Qualifikationen darstellen. Sie werden daher nicht bei jeder Bewerbung positiv auffallen. Wenn Sie können, wählen Sie einen Kurs mit IHK-Abschluss. Viele Kurse werden mittlerweile in dieser Variante angeboten.

Die Vorteile dieser Art der Weiterbildung sind:

  • Strukturierte Weiterbildung auf hohem Niveau.
  • Enge Betreuung durch Dozenten sowie regelmäßige Kontrollen des Lernfortschritts.
  • Kostenlose Verlängerung der Betreuungszeit möglich.


Die größten Nachteile sind hier:

  • Hohe monatliche Kosten bei langen Kurslaufzeiten von meist 12 bis 24 Monaten.
  • Kündigung des Vertrags ist bei Bedarf nicht unkompliziert möglich.

Für Ehrgeizige: Weiterbildung auf akademischem Niveau

Wenn Sie einen Abschluss mit hoher Anerkennung erwerben möchten, kann eine Weiterbildung an einer Fernhochschule für Sie interessant sein. Neben den klassischen Bachelor- und Masterabschlüssen können Sie hier auch Hochschulzertifikate sowie Abschlüsse als FH-Betriebswirt oder Techniker erlangen. Es gibt staatliche Anbieter wie die Fernuni Hagen, das WINGS-Fernstudium der Hochschule Wismar oder das Fernstudienangebot der Hochschule Schmalkalden. Besonders bekannt sind hier aber die privaten Anbieter wie Wilhelm-Büchner-Hochschule, DIPLOMA, Euro-FH oder IU.

Die Vor- und Nachteile liegen hier etwa gleichauf mit denen der klassischen Fernstudienanbieter. Besonders bedenken sollten Sie, dass der nebenberufliche Erwerb eines Bachelor- oder Masterabschlusses schnell doppelt so lange dauern kann wie in Vollzeit. Sie binden sich mit dieser Entscheidung daher meist viele Jahre an die entsprechende Weiterbildung.

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