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Recruiting: Essenzieller Erfolgsfaktor in Unternehmen

Kaum eine Branche in Deutschland, die mittlerweile nicht unter dem Fachkräftemangel leidet. Eine Stellenanzeige ausschreiben und abwarten ist heute keine erfolgsversprechende Taktik mehr. Wie aber können moderne Recruitingprozesse funktionieren?

Der Fachkräftemangel – deutlich spürbar

Obwohl es immer wieder Stimmen gibt, die den Fachkräftemangel für nicht existent erklären, hat dieser den deutschen Mittelstand in der Realität fest im Griff. Laut Markt und Mittelstand belegt der Fachkräftemangel mittlerweile Platz Eins der größten Sorgen mittelständischer Unternehmen. 81 Prozent geben laut der zitierten Studie der DZ Bank an, diesen als eines ihrer größten Problemfelder zu betrachten.

Doch nicht nur die qualifizierten Arbeitskräfte fehlen, auch die Prozesse im Recruiting verändern sich zunehmend. Digitalisierung und demografischer Wandel verschärfen damit die Personalprobleme von Unternehmen. Heute braucht es daher mehr denn je gute Strategien für die Personalbeschaffung.

Wie funktioniert erfolgreiches Recruiting?

An sich verläuft jede erfolgreiche Personalbeschaffung in fünf Schritten:

  1. Definition und Ausarbeitung des Bedarfs
  2. Ansprache geeigneter Bewerber*innen
  3. Sichten der Bewerber*innen
  4. Auswahl
  5. Einstellung

Allerdings ist es heute eben oft nicht mehr so einfach. Gerade das Finden und Ansprechen geeigneter Bewerber gerät zunehmend zum Flaschenhals, an dem Unternehmen scheitern.

Die Folge ist, dass Stellen immer länger vakant bleiben. So blieben Stellen in 2019 im Durchschnitt 124 Tage vakant (Quelle: Statista), in sogenannten Engpassberufen liegt die durchschnittliche Vakanzzeit teils sogar deutlich höher. Dabei kostet jeder Tag, an dem eine Stelle unbesetzt bleibt, Unternehmen Geld.

Aus diesen Gründen besteht erfolgreiches Recruiting in der aktuellen Zeit aus deutlich mehr als den genannten fünf Schritten. Es lässt sich eine Reihe an Schlüsselfaktoren finden, die zum Recruitingerfolg beitragen.

Schlüsselfaktor #1: Menschliche und soziale Faktoren

Als der Schlüsselfaktor schlechthin darf die menschliche und soziale Komponente gelten. Denn in einer Wirtschaft, in der Arbeitskräfte sich immer häufiger einen Arbeitgeber aus mehreren Angeboten herauspicken können, kommt es vor allem auch auf den menschlichen Eindruck an.

Bewerber wünschen sich heute einen nahbaren und empathischen Arbeitgeber und ein gutes, kollegiales Miteinander von Anfang an. Wer hier nicht mithalten kann, zieht bei der Entscheidung des potenziellen neuen Mitarbeiters oft den Kürzeren.

In diesem Sinne dienen die folgenden Schlüsselfaktoren vor allem einer verbesserten Umsetzung der menschlichen Interaktion.

Schlüsselfaktor #2: Die Strategieplanung

Bewerber suchen, wenn Stellen dringend neu besetzt werden müssen – das baut oft großen Druck auf und führt zu langen Vakanzzeiten. Arbeitgeber sollten stattdessen besser eine langfristige Personalplanung betreiben. Dazu gehört eine konkrete Strategie für die Entwicklung des eigenen Personals.

Es lohnt sich, bereits im Vorfeld gutes Bewerbermanagement zu betreiben. Zu potenziellen zukünftigen Mitarbeitern, die sich beispielsweise initiativ beworben hatten, sollte Kontakt gehalten werden. Der Aufbau von Talentpoolen macht es einfacher, Stellen qualifiziert zu besetzen, wenn diese dann wirklich vakant werden.

In Zeiten, in denen es schwerer ist, extern gutes Personal zu finden, sollte zudem mehr Zeit in die Formulierung und Umsetzung einer Strategie für die interne Personalbeschaffung investiert werden.

Schlüsselfaktor #3: Das Employer Branding

Sie wollen für potenzielle Bewerber interessant und attraktiv sein. Dazu eignet sich nichts besser als eine stark aufgebaute Arbeitgebermarke. Diese entsteht durch ein aktives Employer Branding.

Zwar ist das allgemeine Image als Firma hierfür von Bedeutung, doch reicht dieses nicht aus, um neue Mitarbeiter von sich zu überzeugen. Denn diese vertrauen zunehmend auch auf die Empfehlungen anderer aktueller oder ehemaliger Mitarbeiter.

Machen Sie sich diesen Umstand zunutze! Etablieren Sie ein Arbeitsumfeld, in dem Ihr Personal wirklich gerne zur Arbeit kommt, sich wertgeschätzt und gesehen fühlt. Dies fördert in Zeiten von Kununu und Co. nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern auch Ihre Attraktivität als Arbeitgebermarke für neue Mitarbeiter. Ganz nebenbei werden zufriedene Mitarbeiter darüber hinaus auch mehr Leistung erbringen!

Schlüsselfaktor #4: Die Zielgruppenanalyse

Gewünschte Qualifikationen, Aufgabenbereich, geforderte Erfahrungen – über all diese Dinge machen Firmen sich oft viele Gedanken, wenn sie neue Mitarbeiter einstellen wollen. Viel zu selten wird leider beleuchtet, welche sozialen Faktoren den gewünschten Bewerber ausmachen.

Sie sind anderen Arbeitgebern daher einen Schritt voraus, wenn Sie dazu detaillierte Überlegungen anstellen. Denn zum einen erleichtert dies die spätere Integration des neuen Mitarbeiters in das Team. Zum anderen erleichtert es auch die zielgruppengerechte Ansprache potenzieller neuer Fachkräfte.

Denn es gibt heute, gerade im E-Recruiting über Online-Kanäle, nahezu endlos viele Jobbörsen und Netzwerke. Sie sollten eine Stelle vor allem dort inserieren, wo der gewünschte Bewerber auch anzutreffen sein wird. Eine vorherige Analyse des gesuchten Charakters erleichtert die Entscheidung, wo gesucht werden soll, ungemein. Das wiederum erhöht den Erfolg der Personalsuche.

Schlüsselfaktor #5: Das Bewerbermanagement

Mehr als die Hälfte aller Bewerber hat schon einmal ein Jobangebot ausgeschlagen, weil das Bewerbermanagement des interessierten Arbeitgebers unsympathisch oder abschreckend gewirkt hat. Hier spielen vor allem eine Rolle:

  • Schnelligkeit: Bewerber wünschen sich eine zügige erste Rückmeldung auf ihre Bewerbung.

  • Genauigkeit: Rückmeldungen sollten nicht nur aus generischen Angaben bestehen, sondern konkrete, nützliche Informationen enthalten. Das gilt auch für Absagen – genau dieser Bewerber könnte schließlich in der Zukunft noch einmal interessant werden.

  • Individualität: Vorformulierte Textbausteine fallen den meisten Bewerbern negativ auf. Individuelle Antworten sollten daher Standard sein.

Schlüsselfaktor #6: Das Onboarding

Ist neues Personal gefunden, hört das Recruiting an dieser Stelle nicht auf. Es sollte eine Onboarding-Strategie vorhanden sein, die neuen Mitarbeitern die Eingewöhnung erleichtert.

Das hat mehrere Vorteile: Zum einen wird eine hohe Fluktuation vermieden, da Mitarbeiter weniger dazu neigen, schnell wieder zu kündigen. Zudem sind auch Bewerber eher geneigt, sich für ein Unternehmen zu entscheiden, wenn sie bereits vorher wissen, wie das Onboarding in etwa ablaufen wird. Das wiederum fördert insgesamt eine positive Arbeitgebermarke.

Holen Sie sich Experten ins Boot

Sie sehen: Die Umsetzung erfolgreichen Recruitings ist heute komplexer als noch vor einigen Jahren und erfordert zunehmend Fachwissen verschiedener Disziplinen. Auch der Zeitaufwand für Maßnahmen der Personalplanung und -beschaffung ist nicht zu unterschätzen.

Wenn Sie die Hilfe externer Dienstleister wie Vality One in Anspruch nehmen, können Sie sich auf Ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass Ihr Recruiting, von der Bedarfsplanung bis zum Onboarding und der Mitarbeiterbetreuung, zielgerichtet, erfolgreich und professionell verläuft. Dafür arbeiten wir mit unseren Kunden Hand in Hand und stets nah am Menschen.

Gerne helfen wir auch Ihnen bei der Umsetzung einer erfolgreichen Personalstrategie weiter – sprechen Sie uns einfach an.

Über Vality One

Wir unterstützen Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Biotech und Medizintechnik bei der Suche von hochqualifiziertem Personal in Festanstellung und via Contracting. Dabei decken wir die gesamte Wertschöpfungskette Ihres Unternehmens und den gesamten Produktlebenszyklus Ihres Arzneimittels oder Medizinprodukts ab.

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